Seit dem Jahr 1999 stellt die Agenda für menschenwürdige Arbeit der International Labour Organisation (kurz ILO) eine wichtige Strategie für Entwicklung und den Kampf gegen Armut dar. Das Konzept der menschenwürdigen Arbeit verfolgt vor allem das Ziel, Menschen eine produktive, sichere und fair entlohnte Arbeit zu bieten, die es erlaubt, ein gutes Leben zu führen. Angelehnt an diese Überlegungen der ILO, was menschenwürdige Arbeit sein kann, hat die ÖGPP einen Index mit zwanzig Indikatoren der Kategorien „Arbeitsmarktpolitik“, „soziale Sicherheit“, „Repräsentation“ und „Ungleichheit der Einkommensverteilung“ erstellt. Er soll die Arbeitsbedingungen in unterschiedlichen europäischen Staaten vergleichbar machen, Errungenschaften bezüglich qualitativer Arbeit aufzeigen, aber auch Probleme ins Blickfeld rücken und politischen Handlungsbedarf zeigen.