Rechtspopulismus

"Wir sind das Volk" - Rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien in Europa

Juni 2023 (aktualisierte und überarbeitete Fassung), Dr. Werner T. Bauer, 220 Seiten

In nahezu allen europäischen Ländern feiern rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien regelmäßig Wahlerfolge. Ihr politisches Angebot ist weitgehend übereinstimmend: Sie sind gegen jede weitere Zuwanderung und prangern den „Asylmissbrauch“ an, bringen Kriminalität und Drogenhandel in Zusammenhang mit Ausländern und offenen Grenzen, kritisieren daher die EU und lehnen einen Beitritt der Türkei ab, und treten gesellschaftspolitisch für die traditionelle Familie, für den Tierschutz und gegen die „Homoehe" auf. An die Stelle des Antisemitismus früherer Zeiten ist vielfach der Antiislamismus getreten. Die Identitätsbildung erfolgt nach dem Freund-Feind-Schema "wir da unten, die da oben". Sehr ähnlich sind auch die Methoden der neuen Rechten: Tabu-Brüche („die trauen sich was") gehören ebenso zu ihrem Repertoire wie Fremdenfeindlichkeit und Kapitalismus-Kritik. Die Wähler rechtspopulistischer Parteien gehören mehrheitlich den unteren sozialen Schichten und den kleinbürgerlichen Mittelschichten an. Rückschläge erleiden Rechtspopulisten in der Regel dann, wenn sie an einer Regierung beteiligt werden und für sie damit die Stunde der Wahrheit schlägt. Allerdings führen solche Regierungsbeteiligungen auch zu einer nachhaltigen Rechtsverschiebung politischer Themen und Werte. Und mit der Zeit erfasst der Populismus auch die etablierten Parteien …

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Die Gewerkschaften und ihre Gegner - Ein historischer Überblick

August 2021, Dr. Werner T. Bauer, 74 Seiten

Das im Nachkriegsösterreich weit verbreitete positive Bild der Gewerkschaften als wichtiger Verhandlungspartner in einer funktionierenden Sozialpartnerschaft erfährt in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts durch den internationalen Siegeszug des Neoliberalismus einen tiefgreifenden Wandel. Mit dem Übergang vom wohlfahrtsstaatlichen Kapitalismus zum entfesselten Finanzmarkt-Kapitalismus kommt es zu einem Einfluss- und Bedeutungsverlust der Gewerkschaften und zu einer Erosion der personellen, politischen und sozioökonomischen Grundlagen gewerkschaftlicher Arbeit. Die Schwäche der Gewerkschaften geht mit einer Zunahme der militanten Gewerkschaftsfeindlichkeit im rechten politischen Lager und einer offensiven anti-gewerkschaftlichen Politik einher. Im Kampf gegen die „Ideologie der Globalisierung“ kommt den Gewerkschaften jedoch ein weites Aufgabengebiet zu. Um wirksamen „Druck von unten“ entwickeln und eine Gegenöffentlichkeit herstellen zu können, müssen sie allerdings innovative Organisationsformen des Widerstandes entwickeln und eine enge Zusammenarbeit mit den neuen sozialen Protestbewegungen anstreben, die sich gegen die neoliberale Politik wenden.

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„Wir sind das Volk“ - Rechtspopulistische Demagogen auf dem Vormarsch

Juni 2021, Dr. Werner T. Bauer, 77 Seiten

Während die europäischen Sozialdemokratien nach Jahrzehnten der zu Pragmatismus und Kompromissen zwingenden Regierungsbeteiligungen „erschöpft und desorientiert“ wirken (Werner A. Perger), ist ein beträchtlicher Teil des linken Wählerklientels bereits zu den rechten Populisten übergelaufen. Trotz vieler selbstverschuldeter Rückschläge befinden sich die rechtspopulistischen Demagogen unter dem Schlachtruf „Wir sind das Volk“ weiterhin auf dem Vormarsch. In Zeiten, in denen die sozialen Ungleichheiten zunehmen, bestimmen Fragen der „Sicherheit“, der „Migration“ und der „kulturellen Identität“ die politische Agenda – und damit auch die Wahlergebnisse. Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise zu Ende der 2000-Jahre, dem Aufstieg Donald Trumps und anderer devianter Persönlichkeiten in höchste Staatsämter, vor allem aber mit der Corona-Pandemie und ihren wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen geht eine deutliche Radikalisierung des „rechten Randes“ unserer Gesellschaft einher, der immer militanter und gewaltbereiter auftritt und dessen Strahlkraft mittlerweile bis weit in die „bürgerliche Mitte“ reicht.

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Die Medienwelt der FPÖ

September 2017, 26 Seiten

Ziel der vorliegenden Dokumentation ist es, einen Überblick über die Medienwelt zu geben, die sich die FPÖ und ihre FunktionärInnen aufgebaut haben. Es werden sowohl ihre eigenen als auch ihr nahestehende Medien dokumentiert.

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Die Konjunktur des Rechtspopulismus

September 2015, Mag.a Elisabeth Kleinlercher, MSc., 45 Seiten

Seit den 1970er Jahren ist eine zunehmende Politikverdrossenheit zu beobachten. Dies führte neben der Entstehung etwa der Grünen Bewegung auch zu einer Formierung von Parteien rechts der Mitte. Diese Parteien bilden seit nunmehr etwa 30 Jahren einen festen Bestandteil der westlichen Parteiensysteme. So auch in Österreich. Mit der raschen Entwicklung von einer Randpartei zur zweitstärksten Kraft Ende der 1990er Jahre, die Regierungsverantwortung übernahm, entwickelte sich die FPÖ zur erfolgreichsten Partei der extremen Rechten in der EU.Die Stagnationsphase, die auf innerparteiliche Auseinandersetzungen und eine eher begrenzte Leistung der Partei in der Regierung zurückzuführen ist, führte jedoch nicht zu einer dauerhaften Entzauberung, sondern zu einem Wiedererstarken der Partei. Die vorliegende Studie untersucht deshalb die unterschiedlichen Konjunkturen des Rechtspopulismus.

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Strategien gegen rechte Populisten - gibt es die?

November 2014, Dr. Werner T. Bauer, 15 Seiten

Der fremdenfeindliche Rechtspopulismus ist – trotz gelegentlicher Rückschläge – in den meisten europäischen Parteiensystemen zu einer festen und nicht mehr zu vernachlässigenden Größe geworden. Welche Strategien können die etablierten Parteien der linken und rechten Mitte dem weiteren Aufstieg der Rechtspopulisten entgegensetzen? Gibt oder gab es in den letzten Jahren wirksame Antworten auf die rechtspopulistische Agitation? Und wie können v.a. die sozialdemokratischen Parteien auf die „dreifache Herausforderung“ reagieren, vor die der Erfolg der Rechtspopulisten sie stellt?

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Der Missbrauch nordischer Mythologie und Symbolik durch RechtsextremistInnen

April 2010, Manuel Schweizer, 18 Seiten

Rechtsextreme, Neonazis und Skinheads bedienen sich seit geraumer Zeit der nordischen Mythologie. Viele Symbole und Zeichen dieser alten Kultur werden zweckentfremdet, für die eigenen Ziele missbraucht. Meist aus dem Grund, eine Gemeinschaft herzustellen, mit der sie sich identifizieren können. Die Studie soll einen Einblick in die Mythologie der Germanen und deren Götterpantheon geben. Zudem sollen der Einsatz von Runen und diversen germanischen Symbolen sowie weiteren Erkennungsmerkmalen der extremen Rechten näher untersucht werden.

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